Der kleine Ort liegt an der Bundesstraße 188 Richtung Rathenow/ Berlin.
Die romantische Kirche hat einen Fachwerkturm und eine Backsteingruft. Das ehemalige Herrenhaus derrer von Katte ist heute eine Schule. Noch aus slawischer Zeit übrig geblieben, erhebt sich ca. 2 km nordwestlich das Dorfes ein kleiner Burgwall.
Der ist nicht spektakulär genug? Aber die seit 1991 stattfindende Sommerschule ist es. Hier kan man sich zum Englischlernen anmelden und hat nebenbei die interessantesten Erlebnisse, lernt englische und amerikanische Studenten und Dozenten kennen, spielt Theater oder widmet sich anderen Künsten.
Nach Schönhausen sind es 11 km. Man verlässt Tangermünde Richtung Norden, überquert die Elbbrücke und fährt dort ebenfalls in nördlicher Richtung immer längs der Elbe. Im alten Schloss, das 1958 gesprengt wurde, erblickte der spätere Reichskanzler Otto von Bismarck das Licht der Welt. Heute gibt es im Seitenflügel des erhaltenen Torhauses ein Birsmarck-Museum. Auch die 1212 erbaute romantische Backsteinkirche mit beeindruckendem Westwerk ist sehenswert.
2013 wurde Schönhausen von der Elbe überflutet, nachdem bei Fischbeck der Deich gebrochen war.
Billberge ist dann eine Reise wert, will man auf´s Pferd.
Zehn Kilometer von Tangermünde entfernt gelangen Sie zu der Ortschaft Billberge. Am Rande der Straße können Sie den Pferden beim grasen der saftigen Weiden betrachten.
Das Dorf Billberge war ein landtagsfähiges Rittergut in dem die Einwohner kein Grundeigentum besaßen. Der Ort wurde 1441 erstmals erwähnt. Aus unbekanntem Grund wurde das Dorf vollständig zerstört und erst 1540 durch Freiherr Schenk von Lützendorf wieder errichtet. Das Gutshaus (Schloss) wurde um 1800 errichtet. Durch die Eingemeindung von Storkau (Elbe) nach Tangermünde ist Billberge seit dem 1. Januar 2010 ein Ortsteil von Tangermünde. Das Gut Billberge wurde nach 1945 in das Volkseigene Gut Arneburg eingegliedert. Bekannt wurde es nach 1951 als Lehrbetrieb für Melker, Pflanzenbauer, Schweinezüchter und Landmaschinenschlosser. Die ehemalige Gutskapelle ist eine verputzte Feldsteinkirche. An der Südseite der Kirche befindet sich ein frei stehendes Mausoleum der Gutsbesitzerfamilie Bethge.
Auf der Straße der Romanik liegen Schönhausen, Wust, Melkau und Jerichow
Buch war eine Stadt und doch keine Stadt, ist heute keine Stadt aber trotzdem Stadt.
Wie, das verstehen sie nicht? Ist ganz einfach: Im Schatten Tangermündes gab es das Dörfchen Buch. Die wollten auch sooo gerne Städter sein. Dafür legten sie sich ordentlich ins Zeug und so wurde 1335 Buch erstmals als Ort mit Stadtrecht erwähnt. Die Bucher bauten sich einen hölzernen Roland und Buch erhielt auch Marktrecht. 1580 wurde ein Roland aus Sandstein aufgestellt. Der wurde zwar vom Rathausturm erschlagen, aber wiedr erneuert. Auch sein Kopf hat er schon eingebüßt und einen neuen bekommen. Nie gelang es dem Dorf, eine echte Stadt zu werden, aber was sich die Bucher mal in den Kopf gesetzt haben, bringen sie auch zu Ende. 2009 war es dann so weit. Buch wurde von der nahen Stadt Tangermünde eingemeindet. Endlich kann jeder Einwohner mit Recht behaupten er sei Städter.
Seit Jahren ist der Nabu im Ort sehr aktiv. Es gibt das Nabu-Zentrum, einen Hof mit Ökoscheune, das Elbelandmuseum mit Hofladen und ein Dorfhotel. Man kann hier im Heu schlafen, Tiere beobachten, alte Obstsorten auf der Streuwiese bestaunen oder vom leckeren Bucher Apfelsaft kosten. Es gibt geführte Erlebnistouren in das Biospährenreservat Mittelelbe entweder mit dem Kahn oder Schlauchboot, Kremser- oder Kutscherfahrten. Die vier Kilometer bis dahin kann man gut mit dem Rad am Elbdeich entlang erreichen. Unterwegs bietet sich eine kleine Verschnaufpause am Aussichtsturm an, denn von hier aus kann man die einzigartige Vogelwelt des Naturschutzgebietes beobachten.